Wie sieht's aus, Herr Bischof?

Das war die zentrale Frage des Begegnungsabends mit unserem Bischof Dr. Gebhard Fürst am 28. November 2019 in Aidlingen. Anlass seines Besuchs waren die bevorstehenden Wahlen des Kirchengemeinderates am 22. März 2020, sein Dank an die bisherigen Gemeinderäte, Motivation für neue Kandidaten/-innen und Begegnung mit den Menschen.

'Wie sieht's aus?' ist das Motto der anstehenden Wahlen. Es war auch das Thema der Abendandacht und der Bischof griff es in seiner Predigt auf. 'Wie sieht's aus?“- das ist eine Frage, die sich durch die Heilige Schrift zieht und auf die wir immer wieder eine gemeinsame Antwort suchen und finden müssen.

An die Andacht schloss sich im Gemeindesaal ein Dialog an. Fünf Vertreter/-innen verschiedener Gruppierungen schilderten zunächst ihre Erfahrungen und nahmen bei ihren Fragen und Wünschen an den Bischof kein Blatt vor den Mund.

Bischof Fürst betonte seine Grundhaltung zur Partizipation der Gemeinden und ihrer Mitglieder, die auch ihren Ausdruck in der neuen Kirchengemeindeordnung der Diözese findet. Menschen wollen eigenständig ihr Leben gestalten, mitwirken und nicht Befehlsempfänger sein. Zur Stärkung der Rolle der Frau betonte er seine Unterstützung wo er könne. Er sei dafür, Frauen zu Diakoninnen zu weihen. Aber: er sei einer von 4500 Bischöfen der Welt, die katholische Kirche ist eine Weltkirche, keine mit regionalen Ausgestaltungen und diese Einheit sei ein hohes Gut.

Nach der Behandlung der einführenden Fragen setzte sich der Austausch rege fort; so wurde u.a. aus den Reihen der Teilnehmer die derzeit schlechte Reputation aufgrund von Finanz- und Missbrauchsskandalen bedauert.

Fast alle Besucher blieben zum abschließenden Imbiss, bei dem sich manche noch lange die Köpfe heißredeten.

Bischof zieht Bilanz

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Bischof Fürst in Aidlingen

Bischof Gebhard Fürst beendet in Aidlingen die Tour durch die Diözese im Vorfeld der Kirchengemeinderatswahl

Die Kirchengemeinderatswahl rückt näher. Um persönlich für Kandidatinnen und Kandidaten zu werben und um das Gespräch mit den Menschen vor Ort zu suchen, war Bischof Gebhard Fürst in der Diözese unterwegs. Fünf Abende lang stand er den Gläubigen Rede und Antwort - zuletzt in Aidlingen bei Böblingen.

Die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer drehten sich dabei um aktuelle Themen der Kirche. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei insbesondere die Gleichberechtigung von Mann und Frau. Am letzten Abend war es aber auch an der Zeit, eine Bilanz zu ziehen.

Wie sieht's aus, Herr Bischof?

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Bischof Fürst plädiert für ein Diakonat der Frau

Im Vorfeld der Kirchengemeinderatswahl 2020 begibt sich Bischof Dr. Gebhard Fürst auf eine Reise durch die Diözese unter dem Motto "Wie sieht’s aus, Herr Bischof ?".
Das Angebot richtet sich an alle, die für das Amt eines Kirchengemeinderats kandidieren möchten oder dort schon aktiv sind. Eingeladen sind aber auch alle Katholiken, die gerne einmal mit dem Bischof der Diözese ins Gespräch kommen möchten.

Bei der Auftaktveranstaltung am 2. Oktober im Bad Mergentheimer Gemeindehaus ging es unter anderem um die Frage nach der Weihe von Frauen. Bischof Fürst äußerte sich klar für ein Diakonat der Frau. Mehr dazu im Video.

Bischof Fürst kommt auch zu uns:

  • Donnerstag, 28. November, 19 bis 21.30 Uhr: Maria Himmelfahrt im Katholischen Gemeindehaus, Hauptstraße 53, in Aidlingen.

Wie sieht's aus in ..?

Bevor Bischof Fürst zuletzt nach Aidlingen kommt, war er schon in gleicher Sache unterwegs mit diesen Stationen:

  •   16. Oktober, St. Theresia, Trossingen.

Der Synodale Weg, das Ehrenamt vor Ort, Maria 2.0: Interessiert verfolgten die Teilnehmer in Trossingen den Begegnungsabend mit Bischof Fürst.

Das Gespräch mit Bischof Gebhard Fürst entwickelte sich dann zur Stunde der Frauen. Sie sprachen sich für gleiche Rechte aus sowie für leitende Verantwortliche vor Ort. Die Frauen äußerten ihre Sorge, dass die Seelsorge ansonsten zu kurz komme.

Sorgen äußerte ein Pfarrer auch, weil Engagierte aus der Kirche austreten. Obwohl sie jahrelang Kommunionhelferin oder Lektorin waren, treten sie aus, sagte er. Er wünscht daher ein deutliches Signal der Veränderung und schnelle Schritte auf dem Synodalen Weg. mehr

  • 30. Oktober, St. Franziskus, Weilheim.

Gutes Miteinander und rege Diskussion: Bischof Gebhard Fürst warb im Dekanat Esslingen-Nürtingen für neue Kirchengemeinderäte und Pastoralräte.

Bischof Gebhard Fürst spricht sich für eine Konversion zur Seelsorge aus. Diese aber, so sagte er in Weilheim, könne nur erreicht werden, wenn die Verwaltung weitest möglich delgiert werde. Im Bischöflichen Ordinariat arbeite man daran.
Am Ende des Podiumsgesprächs kam erneut die Frauenfrage auf. Aus dem Publikum gab es dazu zahlreiche Wortmeldungen. Erneut sprach sich Bischof Gebhard Fürst für das Diakonat der Frau aus. Er halte es für ein Zeichen der Zeit, denn die Frauen würden dem Ordo gut tun. Diakoninnen, so der Bischof, seien ihm lieber als viri probati: "Denn das wären ja wieder nur ältere Männer.“ mehr

  • 6. November, St. Petrus Canisius, Friedrichshafen.

Bischof setzt auf Kirche vor Ort: Durch Mitwirkung und Mitentscheidung Ehrenamtlicher sollen auch die kleinen Kirchengemeinden nahe bei den Menschen erhalten bleiben.

Dass für Jugendliche die Wahlperiode von fünf Jahren ein nicht überschaubarer Zeitraum ist, konnte auch Bischof Fürst nachvollziehen. Als Anregung für die nächste Reform der Kirchengemeindeordnung nahm er mit, über ein alternatives Nachrückverfahren für ausgeschiedene Jugendvertreter nachzudenken, das sich nicht an der nächsthöchsten Stimmenzahl orientiert.

Als große "Chance für die Kirche, mit der Jugend um ihre Zukunft positiv zu kämpfen", nannte Bischof Fürst das Thema Klimawandel. Er mahnte den Einsatz für die Bewahrung der Schöpfung in den Kirchengemeinden noch stärker zu forcieren.

Unter Beifall meldeten sich mehrere Vertreterinnen der Reformbewegung Maria 2.0 zu Wort und forderten die Zulassung von Frauen auch zu den Weiheämtern. Was die Diakoninnen betrifft sicherte ihnen der Bischof seine Unterstützung zu. Die Möglichkeit für Priesterinnen sehe er in der derzeitigen Struktur der katholischen Kirche jedoch nicht. mehr