10 Jahre Kamuesha - ein Rückblick

10 Jahre Entwicklungsarbeit mit Kamuesha

Kontaktdaten und Spendenkonto

Impressum:

Kath. Kirchengemeinde  St. Michael in Gärtringen
Goethestraße 16
71116 Gärtringen

Ansprechpartner: Walter Dittrich ( kamuesha@kircheaeg.de )

 

Möchten Sie die Menschen in Kamuesha dabei unterstützen Ihre Zukunft langfristig zu verbessern, dann bitten wir um Ihre Spende auf das Kamuesha

Spendenkonto bei der Kirchenpflege Gärtringen:

IBAN: DE95 6039 1310 0010 3000 07      BIC: GENODES1VBH

Verwendungszweck: Kamuesha

Bei Angabe Ihrer Anschrift erhalten Sie eine Spendenquittung.

Kamuesha wie es lebt am Ende von 2022

Nun ist es 10 Jahre her, dass Kamuesha in unserer Seelsorgeeinheit durch einen Vortrag von Pfarrer Sebastian bekannt wurde. Beeindruckt durch das Gehörte, fanden sich aus jeder Kirchengemeinde Personen bereit, die uns geschilderten Problemsituationen in der Gemeinde zu verbessern.

Es folgten erfolgreiche Jahre. Der Bau eines Gemeindezentrums, die Einrichtung einer Nähschule mit Manufaktur der Bau einer Wasserversorgung der Gemeinde für über 10.000 Menschen, aber auch Jahre gezeichnet durch politische Unruhen und kriegerische Störungen. Aber die Situation beruhigte sich und so können wir nun zu Ende des Jahres 2022 erfreut auf das, was erreicht werden konnte, zurückblicken.

In Kamuesha hat sich eine Organisation, innerhalb es eingetragenen Vereins gebildet, die unser Gegenüber ist, und mit der wir anstehende Projekte diskutieren und ausführen können. So haben es die Menschen in Kamuesha mit unserer Unterstützung geschafft, dass die Nähschule wieder voll im Betrieb ist. 3 Lehrerinnen und eine Leiterin bilden nun schon 100 Mädchen im Nähen aus. Dabei sind erstmalig auch Mädchen mit körperlicher Behinderung dabei.

Neben der Ausbildung wird auch Kleidung für den Verkauf hergestellt, so dass Einnahmen generiert werden und anfallende Kosten getragen werden können.

Die Wasserversorgung läuft nun in Eigenregie und versorgt die Menschen mit sauberem Wasser. Durch die Einnahmen des Wasserverkaufs kann der Betrieb der Anlage gesichert werden.

Die Ausbildung in Hygiene, natürlicher Medizin und gesunder Ernährung, von Personen durch den Arzt vor Ort hilft den Menschen ihre gesundheitliche Situation zu verbessern.

Die Ausbildung von Landwirten in Ackerbau und Viehzucht soll die Versorgung mit Lebensmitteln signifikant verbessern. Die Ställe für die Unterrichtung im Fach Viehzucht befinden sich bereits im Bau.

Dankbarkeit kommt uns aus den Nachrichten aus Kamuesha entgegen. Dankbarkeit die wir weitergeben an alle, die durch ihre Spenden zu diesen Erfolgen beigetragen haben.

 

Neues aus Kamuesha

Seit einem Besuch von Pfr. Sebastian im August 2019 gibt es für uns im Kongo wieder ein geordnetes Gegenüber, mit dem wir nun unser Entwicklungszusammenarbeit wieder aufnehmen und fortsetzen können.

Die Ende 2019 begonnene Speisung für Kinder wurde weitergeführt, Arbeitsmittel für die Landwirtschaft und Saatgut wurden angeschafft, sodass die Menschen ihre Felder wieder bestellen können.

Nachdem bereits während der Reise von Pfr. Sebastian der Grundstein für das Wasserprojekt gelegt worden war, konnte nun endlich mit dem Bau der Anlage begonnen werden. Konkrete Baupläne und alle notwendigen Genehmigungen waren ja bereits vorhanden. So werden jetzt die in 2017 eingefrorenen Spendengelder für ihren eigentlichen Zweck eingesetzt.

Am 4. März 2020 erhielten wir aus Kamuesha einen Bericht und Bilder, die den aktiven Start des Baubeginns bestätigten. Sie zeigten, wie die Materialien von den LKWs abgeladen und in das Foyer Social zwischengelagert wurden. Der Bericht zeigte gewissenhaft die einzelnen Kostenpositionen (Material, Transport, Arbeitskosten) auf. Es liegt uns ebenfalls eine detaillierte Übersicht der angeschafften Materialien vor. Damit ist für uns sichergestellt, dass die Spendengelder verantwortungsvoll eingesetzt werden.

Ein großes Anliegen ist die Wiederaufnahme der Näharbeit im Foyer Social. Während der kriegerischen Aktivitäten war das Foyer ja ausgeraubt worden. Wir sind nun mit Kamuesha im Kontakt und erwarten einen Vorschlag, wie die Nähschule wieder eingerichtet werden kann. Sobald dieser vorliegt, entscheiden wir, wie wir hier weiterhelfen können.

Neben dem Bau der Wasserversorgung sind wir weiterhin bemüht die humanitäre Situation zu verbessern.

So unterstützen wir besonders in 1HJ 2020 die Speisung der Kinder und den Wiederaufbau der Landwirtschaft.

Es kann endlich weiter gehen! 2022

Schauen wir aber zuerst einmal kurz zurück:

Ende 2020 konnten wir miterleben, wie das Projekt „Sauberes Wasser“ erfolgreich beendet wurde und nun über 10.000 Menschen in und um Kamuesha mit Wasser versorgt. Das Projekt läuft erfolgreich und finanziert sich durch die Einnahmen des Wasserverkaufs.

Danach aber folgte eine Funkstille, die nicht nur auf Corona-Auflagen zurückzuführen war. Nein, wir mussten erfahren, dass das lokale Koordinationsteam des Vereins CDIKE in Kamuesha sich personell zerstritten und somit auch unsere Zusammenarbeit zum Stillstand gebracht hatte.

Eine Intervention von Pfarrer Sebastian beim Vorstand des Vereins CDIKE brachte neue Bewegung in die festgefahrene Situation. Es erfolgte rege E-Mail-Kommunikation mit dem Kongo und im Januar gelang endlich der „Durchbruch“.

Wir erhielten ein Dokument „Dossier CDIKE“. Der Inhalt des Dokumentes erstaunte uns sehr, denn es nahm die von uns gestellten Voraussetzungen für die weitere Zusammenarbeit vollständig auf.

Im April 2022 hatte sich in Kamuesha neues Koordinationsteam mit klar definierten Verantwortlichkeiten gebildet. Es wurden drei Projekte im Detail beschrieben und zwar mit:

1. Neubelebung des Foyer Social mit Nähschule und Kleidungsherstellung

2. Stärkung der Landwirtschaft durch Ausbildung von 160 Landwirten und Beschaffung von Saatgut und Tieren

3. Aufbau eines Bereiches Naturheilkunde durch Ausbildung von Personen im sozialen Bereich sowie durchführen von Projekten zur Stärkung der Ökologie

Für alle drei Projekte wurden die Ziele, die notwendigen Materialien, ein konkreter Zeitplan und die entstehenden Kosten gezeigt.

So konnten wir feststellen, dass die vorliegenden Informationen alle unseren Anforderungen für eine Fortführung unserer Entwicklungsarbeit mit Kamuesha erfüllten. Alle genannten Projekte dienen der nachhaltigen Verbesserung der Situation der Menschen in Kamuesha und Umgebung. Sie dienen der Ausbildung, sie schaffen Voraussetzungen zur Unterstützung der Lebenshaltungskosten und fördern das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen der Menschen.

So entschieden wir uns, eine sofortige finanzielle Starthilfe zu gewähren. Die Finanzmittel entnehmen wir aus einem bereits vorhandenen Betrag auf unserem Spendenkonto. Dies ermöglicht uns, die Unterstützung sofort zu gewähren.

Ein Spendenaufruf erfolgt dann, wenn weitere Projekte folgen sollten.

Und hier hoffen wir wieder auf die Mithilfe vieler Spenderinnen und Spender, so wir es in der Vergangenheit dankbar erfahren durften.