2006 – Miteinander - Martin Hirt

Die Erneuerung unserer Kirche führte sich fort in einem neuen Miteinander. Ein Miteinander von St. Elisabeth in Ehningen und St. Michael in Gärtringen gab es schon länger, weil für beide Gemeinden ein Pastoralteam zuständig war. Dieses Miteinander bekam im Jahr 2001 mit dem Abschied von Pfarrer Joos aus Aidlingen eine neue Form. Fortan schlossen sich die drei Gemeinden zur Seelsorgeeinheit AEG zusammen. Ein schwieriger Prozess, zumal er nicht freiwillig erfolgte, sondern vielerseits als dem Priestermangel geschuldet empfunden wurde.

Die Bildung der Seelsorgeeinheit löste in allen drei Gemeinden Sorgen aus. Nicht nur, dass es mehr Wortgottesdienste und mehr zentrale Gottesdienste geben musste. Viele fragten sich: Können wir unseren Weg künftig eigenständig bestimmen? Was bleibt von unserer Identität übrig? Und so wurde es ein langer Prozess, diese Ängste mehr in den Hintergrund treten zu lassen, und die Chancen des Miteinanders stärker zu betonen.

Gemeinsame Vorbereitung auf Taufe, Erstkommunion und Firmung, eine von den drei Gemeinden angestellte Jugendreferentin und vieles andere sind heute zur Selbstverständlichkeit in AEG geworden. In der Vakanz, die wir in 2009 und 2010 zu organisieren hatten, haben die Gremien der drei Gemeinden sehr gut zusammengearbeitet, die Gemeinden sind ein weiteres Stück zusammengerückt.

Beim diözesanweiten Dialogprozess haben wir in AEG den Schwerpunkt auf die Gestaltung unserer Gemeinden und unserer Seelsorgeeinheit gelegt. Vielleicht sind manche Ideen auf steinigen Boden gefallen oder zwischen Dornen geraten. Manche Früchte sind aber auch aufgegangen.

Das Model der Seelsorgeeinheit ist und bleibt eine Notlösung. Das soll uns nicht daran hindern, unsere AEG so lebendig als möglich zu gestalten.

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