1976 - Wachstum - Paul Veit

Und nun der nächste Zeitbericht ab den 70er Jahren.

Durch den wirtschaftlichen Aufschwung der ganzen Region, also auch der Gemeinde Gärtringen, stieg die Einwohnerzahl stetig und die Neuzugezogenen, oft junge Familien, suchten nach wie vor Anschluss und Halt in der Kirchengemeinde, so auch meine Familie.

Bis Ende der 70er Jahre war Pfr. Hermann Borhauer Seelsorger der Gemeinde.

Er verstand es, die Familien in die Kirche zu integrieren und organisierte zwanglose Treffen von Männern und Frauen. Daraus entstand ein Männerkreis, der sich als Vorbild Adolf Kolping nahm und sich als Kolpingsfamilie dem Kolpingwerk anschloss. Die Frauen  gründeten den Frauenkreis. Beide Kreise treffen sich heute noch regelmäßig und waren lange Zeit die bewährten Stützen der Kirchengemeinde.

Zugute kommt diesen Treffen, dass die kath. Kirchengemeinde seit 1973 im gemeinsam mit der ev.KG gebauten ök. Gemeindehaus eigene Räume anbieten konnte.

Besonders junge Familien fühlten sich in dieser Zeit in der KF gut aufgehoben.  Es wurden Kinderfreizeiten, Zeltlager, Wanderungen, Radtouren und Familienwochenenden organisiert  und auch die bis heute stattfindenden Martinsumzüge und die Waldweihnacht fanden in dieser Zeit ihren Ursprung. Die montäglichen Treffs haben heute noch Bestand. Zu den meist zwanglosen Gesprächs- und Diskussionsrunden gibt es immer wieder Vorträge mit bestimmten Themen aus allen Lebensbereichen.

Da auch einige ev.  Mitchristen dazukamen wurde ein ausgiebiges ök. Zusammenleben praktiziert.

Auch der Kirchenchor verstärkte sich in dieser Zeit enorm.

In der pastoralen Arbeit gab es Veränderungen.

Pfr. Borhauer  aktivierte  Gemeindemitglieder zur Mitarbeit als Lektoren, Wortgottesdienstleiter sowie zur Vorbereitung der Erstkommunion und Firmung , die ersten Kindergottesdienste wurden gefeiert.

1980 fand in der Seelsorge ein  Wechsel statt, Pfr. Borhauer verließ die KG in Richtung Ostalb, Ellenberg und nach einem Jahr Vakanz wurde 1981 Pater Pius Bosak als neuer Seelsorger eingesetzt.                                                                                                                                                  

Er fand eine sehr engagierte Gemeinde vor und konnte somit seine Arbeit nahtlos mit den Gemeinderäten und Gemeindemitgliedern fortführen.       

Zurück zum Zeitstrahl